Zukunft - LG Zug

Zukunft

Quartieraufwertung

Die Landis & Gyr hat Zug geprägt. Das Industrieareal wurde über die Zeit von der Stadt eingeschlossen, war jedoch immer eine unzugängliche «verbotene Stadt». Heute wird auf dem LG-Areal gearbeitet. In Zukunft werden auch viele Menschen dort wohnen, einkaufen und sich vergnügen. Damit entsteht ein lebendiges Quartier, ein neuer Teil des Stadtzentrums.

Vom Industrieareal zum Stadtquartier

Das städtebauliche Gesamtkonzept entwirft den Rahmen für die Entwicklung vom Industrieareal zum Stadtquartier. Plätze und Gärten werden durch das Bauen in die Höhe erst möglich, denn ein dichtes Quartier benötigt grosse Freiräume.

Es entsteht eine neue Stadtsilhouette, die den bisher einsamen Park Tower einbindet. Die neu geplanten Gebäude haben abwechslungsreich unterschiedliche Höhen, die jeweils Bezüge zu bestehenden Bauten aufnehmen. Sie stehen in Ensembles um Plätze und Gärten gruppiert. Das erleichtert auch die Orientierung im Quartier.


Der Zählerweg

Die neue Fusswegverbindung vom Freiruum Richtung Landis&Gyr-Strasse.

Die Stadtstruktur wird durchlässig: Viele Wege führen in Zukunft durch das LG-Areal, das damit gut an die umliegenden Quartiere angebunden wird.

Zählerplatz 

Der Zählerplatz

Sechs historische Bauten, die an die industrielle Geschichte erinnern, werden mit dem städtebaulichen Gesamtkonzept erhalten: Die Shedhalle ist einer davon und wird in kleinerer Form weiterhin Platz für den beliebten und in Zug institutionalisierten Freiruum bieten.

Der neue Zählerplatz ist Ankunftsort und Aufenthaltsort zugleich – um ihn herum entsteht ein neues Quartierleben.

Gleisgarten

Die Gleisgärten

Zwischen SBB-Geleisen und SHED, wo heute P+R-Parkplätze angesiedelt sind, entsteht ein attraktiver Aufenthalts- und Begegnungsort mit viel Grün. Wesentlich für das Stadtklima sind grosse Bäume. Sie bieten Schatten und kühlen durch Verdunstung. Die Gleisgärten und begrünte Dachflächen ermöglichen vielfältige Habitate und Rückzugsorte für Mensch und Tier.


Das «Foyer»

Das LG-Areal ist sehr gut mit Bahn und Bus erreichbar. Als Beitrag zur Siedlungsentwicklung nach Innen erwarten Kanton und Stadt Zug eine sehr hohe bauliche Dichte. Dafür gibt es das Hochhausleitbild der Stadt Zug. Plätze und Gärten werden durch das Bauen in die Höhe erst möglich, denn ein dichtes Quartier benötigt grosse Freiräume.

Das «Foyer» bildet den Auftakt zum neuen Quartierleben an der Gubelstrasse. Der Platz ist Ankunfts- und Aufenthaltsort des neuen Stadtquartiers und hat urbanen Charakter.


Die Dammstrasse

Ob zum kurzweiligen Einkauf, zum gemütlichen Kaffee mit Freunden oder auf einen Spaziergang mit «Fluffi»: Die Dammstrasse wird zum belebten Durchgangs- und Begegnungsort.

Gebäude, die mit dem neuen Bebauungsplan bestehen bleiben und ihre heutige Nutzung beibehalten, sind das prominent gelegene ehemalige Verwaltungsgebäude, das seit 2019 von der Stadtverwaltung belegt ist, die schräg gegenüberliegende ehemalige Kantine mit dem markanten Sheddach, die 2021 umgebaut und als SHED in Betrieb ist, sowie der Bürokomplex Opus und das Siemens-Parkhaus am Ende der Strasse in Richtung Theilerplatz.


Der Theilerplatz

Die Teilbereiche des LG-Areals haben einen jeweils unterschiedlichen, aber verwandten Charakter.

Um den Theilerplatz und den Zählerplatz entsteht ein neues Quartierleben. Die Teilbereiche werden über den neuen Freiraumring verbunden. Die verschiedenen Plätze sind Ankunftsorte und Aufenthaltsorte. Der zentral gelegene Theilerplatz ist gut besonnt, der Siehbach wird hier wieder freigelegt.


Wohnen mit Weitblick

Das städtebauliche Gesamtkonzept legt eine architektonische Gliederung in Stadt-, Quartier- und Regionalebene fest. Das tägliche Erlebnis eines Quartiers geschieht in Augenhöhe – dort ist die Stadtebene, die neben den Freiflächen auch Ausdruck und Nutzung der ersten beiden Geschosse umfasst. In den Erdgeschossen finden sich meist publikumsorientierte Nutzungen wie Gastronomie oder Einkauf.

Als Quartierebene werden die Gebäude mittlerer Höhe und die Sockelbauten der Hochhäuser bezeichnet. Die Quartierebene hat starke Bezüge zur Stadtebene, die in der architektonischen Ausarbeitung zum Ausdruck kommen sollen. Die Hochhäuser über den Sockeln bilden schliesslich die Regionalebene. Sie bietet weite Blicke aus den Wohnungen in die Landschaft. Die Architektur der Hochhäuser soll auch ihre Fernwirkung beachten, da sie von Weitem sichtbar sind und ein Zeichen für Zug und das LG-Areal sind.

Illustration: Sicht vom Theilerplatz Richtung Süden – im Blickfeld der begrünte Platz und der alte Bahnhof.